NATURA 2000-Station
Am 15.07.2022 hat die NATURA 2000-Station Grenzertragsstandorte ihre Arbeit aufgenommen. Betreiber der Station ist der Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. (LPV) im Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU).
Bitte informieren Sie sich zur Station auf unserer Webseite zu der Station unter:
www.natura2000-station-mse.de
Beratung und Umsetzung NATURA 2000
Der Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmoräne e.V. beschäftigt sich seit 2021 mit dem Thema NATURA 2000. So betreut der Verein seit März 2021 vier FFH-Gebiete mit dem Schwerpunkt „Sensibilisierung von Nutzern und Vorbereitung der Umsetzung von Managementmaßnahmen für Rotbauchunke und Kammmolch in den Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung Gützkower Wald und anschließende Kleingewässer (DE 2244-301), Wald- und Kleingewässerlandschaft nördlich von Waren (DE 2442-301), Kleingewässerlandschaft nördlich Möllenhagen (DE 2443-302) und Wald- und Kleingewässerlandschaft bei Burg Stargard (DE 2446-301)“.
Im Mittelpunkt steht neben einer professionellen Betreuung der o. g. Gebiete die Beratung von Landnutzern zum Thema NATURA 2000 sowie die Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen zu Erhalt und Entwicklung der Habitate und Populationen von Rotbauchunke und Kammmolch.
Dabei wurden die Landnutzer auch über die in MV zur Verfügung stehenden Finanzierungsinstrumente und Fördermöglichkeiten zur Umsetzung von praktischen Maßnahmen, insbesondere auf die Möglichkeiten zur Teilnahme an Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen hingewiesen. Darüber hinaus wurde für einzelne Gewässer über flankierende managementrelevante Maßnahmen informiert, die ebenfalls positive Wirkung für die Populationen und den Erhaltungszustand der Arten auf Gebietsebene entfalten und die Maßnahmen aus den Managementplänen ergänzen können (z. B. Anlage und Pflege von Pufferflächen, Gehölzpflege zur Sicherung der Besonnung der Gewässer). Ergänzt wurde die Beratung der Landbewirtschafter durch Informationen über Synergieeffekte förderfähiger Maßnahmen wie beispielsweise für den lokalen Wasser- und Grundwasserhaushalt, die Bodenfeuchte, den Klimaschutz u.a.
Im Dialog mit den Betrieben wurden die Möglichkeiten zur Integration von Managementmaßnahmen auf Ackerflächen im Gewässerumfeld in die betriebliche Ausrichtung und betrieblichen Abläufe geprüft und Wege zu deren Umsetzung aufgezeigt.
Auf der Grundlage der in den Managementplänen festgelegten Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen sowie weiterer managementrelevanter Maßnahmen wurden mit den Landbewirtschaftern abgestimmte Umsetzungskonzepte entwickelt und deren Umsetzung im Rahmen der Naturschutzförderrichtlinie des Landes MV beraten.
Dieser Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU MS) wird im März 2023 abgeschlossen.